Ich möchte gerne mit euch meine Erfahrungen und Learnings zur #RemoteScrum – Selektive Kommunikation (Dev-Team Theme) Session teilen.
Aber first things first 🙂 wie kam es eigentlich zu dieser Session?
Nun eigentlich ist diese Session ein Follow-Up zu dem „#RemoteScrum Austausch“ vom Freitag vergangener Woche (20.03.).
In dem Kick Off #RemoteScrum Austausch ging es darum, Licht ins Dunkel zu bringen.
Warum?
Viele von uns sahen den Baum vor lauter Bäumen nicht mehr. Die Flut an Ratschlägen und vermeintlichen Lösungen zum Remote-Arbeiten auf LinkedIn, Xing, Twitter und Co. war endlos. So viele hatten vermeintlich den Stein der Weisen gefunden…
In dem #RemoteScrum Austausch ging es also darum einen Schritt zurück zu gehen um dann mehr Anlauf nehmen zu können.
Also bevor wir wild drauf los rennen, Fokus schaffen und im Bezug auf die Scrum Rollen zu schauen wo aktuell wirklich der Schuh drückt.
Ich habe mich für die Rolle des Entwicklungsteams entschieden, um für meine Jungs so gut wie möglich da zu sein.
In unserem Brainstorming der Break Out Session „Entwicklungsteam“ hat sich das Thema selektive Kommunikation als ganz großer Baum im Wald herauskristallisiert.
Wunderbar, der drückende Schuh wurde gefunden und daraus hat sich dann auch gleich die Follow-Up Session herausgebildet.
Vielen Dank für eure Geduld, jetzt geht es zum eigentlich Thema, nämlich was ich aus der Session „#RemoteScrum – Selektive Kommunikation (Dev-Team Theme)“ für mich mitnehmen konnte.
Unter selektive Kommunikation haben wir in der Gruppe, die Kommunikation in Subgruppen des verteilten Teams (remote oder co-located in verschiedenen Räumen) verstanden. Also ein Teil des Teams diskutiert etwas oder trifft eine Entscheidung und der Rest des Teams bekommt es nicht mit.
Bei co-located Teams würde sich die Lücken der selektiven Kommunikation wahrscheinlicher schließen, weil sich Teammitglieder zu stattfindenden Gesprächen oder zu Kaffeeküchenpläuschchen einklinken können. Dadurch bekommen sie solche Diskussionen oder Entscheidungen viel eher mit.
Bei verteilt arbeitenden oder remote Teams bekommt man aber gar nicht mit, das es eventuell gerade so eine Diskussion gibt…
Für den Scrum Master ergibt sich zudem die Schwierigkeit, dass nicht eben in das Team „reingehört“ werden kann, um so zu schauen wie die Zusammenarbeit läuft oder wie es Teammitgliedern geht. Der Wegfall oder die Einschränkung der nonverbalen Kommunikation stellt zudem eine besondere Herausforderung, für alle Beteiligten im Scrum Team dar!
Unsere erarbeiteten Lösungsansätze könnt ihr euch hier anschauen.
Mir hat der Austausch wirklich sehr geholfen, am allermeisten, weil man sich nicht mehr so alleine fühlt. Man sieht, dass die anderen mit den gleichen Herausforderungen und Fragen konfrontiert sind und das sogar ziemlich rollenunabhängig!
Die positive und konstruktive Stimmung beim Austausch haben mich sehr motiviert und absolut zuversichtlich gestimmt! Trotz oder vielleicht auch gerade wegen der schwierigen Situation, die alle betrifft, waren wir sehr fokussiert und wir haben uns „näher“ als Gruppe gefühlt.
Das gemeinsame Angehen des Problems und die Suche nach Lösungen gab mir ein schönes Gemeinschaftsgefühl und motiviert mich sehr!
Durch die diversen Gruppen, hat die Reflexion der besprochenen Lösungen direkt bei der Diskussion stattgefunden.
Auch hier waren wieder die Break Out Sessions in verschiedene Gruppen ungemein wertvoll und halfen diverse Lösungsvorschläge zusammenzutragen.
Wir haben konkrete Lösungsvorschläge auf tatsächliche Problemfälle gemeinsam erarbeitet. Die Lösungsvorschläge waren zumeist auch praxiserprobt und so hat man das Gefühl, so schnell wie möglich Mehrwert für das Team bringen zu können.
Selbst der Networking-Aspekt und andere Perspektiven kamen trotz remote-Teilnahme nicht zu kurz. Ganz im Gegenteil, es fühlte sich so viel enger und persönlicher an. Vielleicht durch den beschränkten, aber trotzdem vorhandenen Einblick ins Privatleben der Teilnehmenden. Die geknüpften Beziehungen fühlen sich dadurch auch tiefer an, als wenn man sich zum Beispiel auf einem Meetup bei einer Firma kennenlernen würde.
Vom Tooling war es sehr smooth, die Break out Sessions haben super geklappt und als Teilnehmende kam die Organisation und das Tool Handling sehr geschmeidig rüber. Zoom hat sich hier für mich als wirklich gutes Tool für solche Möglichkeiten bewiesen.
Ich bin mir sicher, dass sich dieses Format auch über die Corona-Krise hinweg entwickeln wird!
Ich hoffe ihr konntet von meinem Eindruck etwas für euch mitnehmen! Ich würde mich riesig freuen, euch bei einer der nächsten Sessions zu treffen und von/mit euch zu lernen!
Leave a Comment